Swinemünde/Swinoujscie
Usedoms
größter Ort, der seit Ende des Zweiten Weltkrieges zu Polen
gehört, ist Ferien- und Kurort sowie Hafenstadt. Eine über
die Swine verkehrende Stadtfähre stellt die Verbindung
zwischen den Stadtteilen auf der Insel Usedom und denen auf
der Insel Wollin her.
Bis
zum Zweiten Weltkrieg war die durch den Fluß geteilte Stadt
das größte Ostseebad Deutschlands mit Weltgeltung. Ein
alliierter Bombenangriff kurz vor Kriegsende richtete große
Verwüstungen an, das auf Usedom liegende Kurviertel blieb
aber weitestgehend davon verschont. Die Häuser im Stil der Bäderarchitektur
entstanden sind zum großen Teil um die Wende von 19. zum 20.
Jahrhundert. Zu kommunistischer Zeit wurden zahlreiche
Betriebs- und Gewerkschaftsferienheime in einem Stil
errichtet, der so gar nicht zur Bäderarchitektur passt. Die
Swinemündung ist durch die 1372 m lange Ostmole und die 1020
m lange Westmole mit der weißen Mühlenbake als Wahrzeichen
gesichert.
Sehenswert
Kirchen
In
der König-Christus-Kirche (1788-92) am pol. Koscielny hängt
ein 2 m hohes Votivschiff.
Die neogotische
Maria-Meeresstern-Kirche (1985), ul. Piastowska Mieszka I.,
die für polni- sche Saisonarbeiter gebaut wurde, schmücken
Glasmalereien aus dem Jahr 1980.
Von der neogotischen
Lutherkirche (1903) in der ul. Panderwskiego/ ul. Pilsudskiego
blieb nur der Turm stehen.
Leuchtturm:
auf dem Wolliner Ufer,
tägl. 10-18 h geöffnet.
Seit
1859 weist das Blitzlicht des Turms bei Dunkelheit den
Schiffen den Weg, mit 68 m war er zur Erbauungszeit der höchste
der Welt.
Artilleriefestung
auf dem
Wolliner Ufer, Mai – Sept., täglich von 9-18 h geöffnet.
Auf
dem östlichen Swineufer steht die im 19.Jahrhundert
errichtete Festung zur Besichtigung offen. Die von der
Reichsmarine ausgebaute Anlage nutze nach 1946 die
Sowjetarmee.
Mineralogisches
Museum;
ul. Slowackiego 27, Mo-Sa 10-18 h, So 10 – 16 h
Das
Museum ist die Zweigstelle des Mineralogischen Museums im
Riesengebirgsort Szklarska Poremba. Hier werden ebenfalls
Steine und Mineralien aus der ganzen Welt gezeigt, darunter
die Steine mit den "stärksten Zauberkräften" : Achat, Amethyst
und Jaspis.
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