Usedom
Die Kleinstadt gab der Insel den Namen. Lange Zeit war
Usedom das seit 1298 Stadtrecht besitzt unscheinbar, erst in
den letzten Jahren hat es sich zu einem schmucken
Landstädtchen herausgeputzt. Das ansehnliche Rathaus aus dem
18. Jahrhundert ist neben dem Pfarrhaus das älteste
Profanhaus des Städtchens. Die Straßen werden meist von
einstöckigen Häusern gesäumt. Dominierend sind jedoch die wuchtige
Kirche am Markt sowie das Anklamer Tor als Teil der ehemaligen
Befestigungsanlage. Eine der schmalen kopfsteingepflasterten
Straßen führt zum Hafen am Usedomer See, doch hier dümpeln
nur kleine Boote, denn die Wassertiefe ist für
Fahrgastschiffe zu gering. Usedomer Winkel wird die südlich
der Stadt liegende Halbinsel genannt, die Peenestrom ,
Stettiner Haf und Usedomer See umgeben.
Sehenswert:
Stadtkirche
St. Martin:
Ende
des 19.Jahrhunderts war das Gotteshaus so baufällig geworden,
dass der Einsturz drohte. Der preußische Staat stellte Geld
bereit, und so fand von 1891-93 eine Restaurierung statt, die
aber fast einem Neubau gleichkam. Aus dem Vorgängerbau
stammten Altarschranken (1743) sowie die Grabplatte
Herzogpaares Ratibor I. und seiner Gemahlin Pribislawa aus dem
15.Jahrhundert, die Gründer des Klosters Grobe bei Usedoms.
Schlossberg:
1128
versammelten sich auf diesem Berg Usnam slawische Adelige,
Burggrafen und Kastellane mit Bischof Otto von Bamberg, um
sich für den christlichen Glauben zu entscheiden. Seit 1928
erinnert dort ein weißes Granitkreuz mit einer
Sockelinschrift an dieses Ereignis. Vom Berg bietet sich ein
weiter Ausblick.
Inselkäse
Usedom:
Welzin
30, Tel.: 038372/7 61 39, www.inselkaese.de
In
der handwerklichen Rohmilchkäserei in einem Vierseithof im 5
km entfernten Ortsteil Welzin wird nach klassischer Schweizer
Tradition produziert. Der Kunde kann die Herstellung von Käse
beobachten, in der Probierstube werden Käse verschiedener
Reifestufen angeboten.
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